Letzte Aktualisierung vor 2 Jahren
Kaum ein Thema spaltet die Glücksspiel-Gemeinde so sehr wie progressive Jackpots bei Slot Spielen. Die einen halten sie für eine Erfindung, die Spielern nur das Geld aus der Tasche zieht. Andere sehen sie als unterhaltsame Alternative zu herkömmlichen Slots, weil mit zunehmender Größe des Jackpots auch die Spannung steigt. Meist verlassen sich die Spieler bei ihren Aussagen aber auf das Bauchgefühl. Was sagt die Statistik – bestätigt sie, dass es möglich ist, mit progressiven Jackpots zu gewinnen? Oder stehen die Spieler hier unterm Strich schlechter da?
Wie funktionieren progressive Jackpots?
Im Grunde genommen funktionieren Slots mit progressiven Jackpots genauso wie normale Slots. Der Spieler kann den Einsatz in jeder Runde neu wählen. Wenn er auf den Startknopf drückt, drehen sich die Walzen. Je nachdem, wie sie zum Schluss stehen, kassiert der Spieler entweder einen Gewinn – oder sein Einsatz ist weg.
Allerdings landet der verlorene Einsatz bei Jackpot-Slots nicht direkt in der Tasche des Casinobesitzers. Stattdessen wandert ein Teil in den Jackpot, der mit der Zeit immer weiter anwächst. Das hat zwei Konsequenzen. Zum einen sind Gewinne deutlich seltener als bei herkömmlichen Spielautomaten. Nur so rentieren sich Jackpot-Spiele für den Betreiber.
Zum anderen sind Gewinne in schwindelerregender Höhe möglich. Die Auszahlungsquote ist bei vielen Jackpot-Slots genauso hoch wie bei herkömmlichen Spielen. Wenn jemand tatsächlich einmal gewinnt, kann die Summe um ein Vielfaches größer ausfallen.
Das bestätigt auch CasinoInspektor, ein Bewertungsportal für Spielautomaten-Casinos. Den Experten zufolge eignen sich Jackpot-Slots insbesondere für Spieler, die auf einen hohen Gewinn aus sind. Allerdings erfordern sie auch viel Geduld. Denn es dauert oft Wochen oder gar Monate, bis der Jackpot geknackt wird und die Chancen auf den Hauptgewinn sind ähnlich niedrig wie beim Lotto. Wer nur Jackpot-Slots spielt, verzichtet möglicherweise auf viele kleinere Gewinne bei regulären Spielen.
Wann lohnen sich progressive Jackpots?
Das ist auch der Grund dafür, warum einige Spieler Jackpot-Slots vermeiden. Sie sehen nur die niedrigen Gewinnwahrscheinlichkeiten für einzelne Runden und lassen die Höhe des potentiellen Gewinns außer Acht. Die fällt ganz unterschiedlich aus. Einige Spiele beginnen bei null, wenn der Jackpot ausgeschüttet wird, und dümpeln dann mehrere Wochen bei Werten um einige zehntausend Euro herum.
Während dieser Zeit sind sie tatsächlich keine besonders attraktive Option. Denn obwohl der mögliche Gewinn nicht besonders hoch ausfällt, ist die Wahrscheinlichkeit, den Jackpot zu knacken, unverändert niedrig. Rein rechnerisch macht es also mehr Sinn, einen regulären Slot zu spielen. Bei einigen Slots erfolgt der Neustart aber mit einem Mindestbetrag. So enthält der Jackpot des beliebten Spiels Mega Moolah von Anfang an den Startbetrag von einer Million Dollar.
Bei solchen Summen verhält es sich ähnlich wie bei einem Lottospiel: Die Wahrscheinlichkeit, den Jackpot zu knacken, ist zwar verschwindend gering. Wer es dennoch schafft, hat für den Rest seines Lebens ausgesorgt – vorausgesetzt, er kann gut mit Geld umgehen. Der Jackpot-Betrag kann aber auch noch viel höher ausfallen. Zweistellige Millionenbeträge sind bei Spielen wie Mega Moolah oder Mega Fortune keine Seltenheit. Aber können die Spieler bei solchen Beträgen wirklich auf ein Online-Casino vertrauen? Oder tricksen die Anbieter hier zu ihren Gunsten?
Werden hohe Gewinne tatsächlich ausgezahlt?
Es ist nur logisch, bei solchen Summen argwöhnisch zu sein. Denn schließlich gibt es gelegentlich Berichte über unseriöse Online-Casinos, die schon bei Beträgen von einigen tausend Euro die Auszahlung verschleppt oder gar verweigert haben. Und wenn es um Millionenbeträge geht, ist der Anreiz für unlautere Geschäftspraktiken umso höher.
Tatsächlich zeigen Medienberichte aber, dass progressive Jackpots mit großer Zuverlässigkeit ausgezahlt werden. Denn Firmen wie NetEnt oder Microgaming, die hinter den Angeboten stehen, haben einen Ruf zu verlieren. Die Liste der höchsten Gewinne bei Jackpot-Slots ist beeindruckend. So gewann 2015 ein 26-jähriger Brite den Mega-Moolah-Jackpot von 13,2 Millionen Pfund mit einem Einsatz von nur 25 Pence. 2013 räumte ein Finne bei Mega Fortune 24 Millionen beinahe 18 Millionen Euro ab. Auch er hatte einen Einsatz im Centbereich getätigt.
Allein in den letzten drei Jahren hat es weltweit acht weitere Jackpot-Gewinne im zweistelligen Millionenbereich gegeben. Progressive Slots haben also schon einigen Menschen zum großen Glück verholfen.
Strategien für progressive Jackpots
Natürlich ist es im Endeffekt eine Frage des Zufalls, ob man den Jackpot knackt oder nicht. Ein bisschen Strategie ist dennoch im Spiel. Wer einen progressiven Slot spielen möchte, sollte sich immer zunächst die Auszahlungsquote ansehen.
Je höher sie ausfällt, desto mehr vom Einsatz landet statistisch gesehen wieder beim Spieler. Außerdem macht es Sinn, abzuwarten, bis der Jackpot gut gefüllt ist. Die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen steigt dadurch zwar nicht. Aber wenn es wider Erwarten doch klappt, ist man auf diese Weise deutlich besser dran. Schließlich ist es sinnvoll, einen Blick auf die verschiedenen Einsatzstufen zu werfen.
Bei vielen Spielen hat man nur dann eine Chance auf den Jackpot, wenn man den Höchsteinsatz tätigt. In diesem Fall macht es wenig Sinn, kleine Centbeträge zu setzen. Das wichtigste ist allerdings, sich nicht allzu sehr hineinzusteigern und nicht mit einem Gewinn zu rechnen. Dann ist die Freude umso größer, wenn es doch einmal klappt.