Letzte Aktualisierung vor 1 Jahr
In Deutschland haben nach Angaben des Glücksspielatlas 1,3 Millionen Menschen eine sogenannte Glücksspielstörung. Weitere 3,3 Millionen Erwachsene sind Experten zufolge spielsüchtig. Das kann fatale Folgen haben. Denn eine Glücksspielsucht ruiniert Existenzen, zerstört mitunter Familien und kann verzweifelte Menschen in den Suizid treiben.
Das Inhaltsverzeichnis
Es gibt nicht nur Automatenspiele in Offline-Casinos, sondern auch Online-Casinos, in denen viele Menschen sehr viel Geld ausgeben können. Ist man einmal dem Spielen verfallen, verliert man sehr schnell den Überblick. Achtet also bitte immer darauf, dass ihr nur zum Spaß spielt – denn niemand wird jemals Millionär, weil er auf seinem Smartphone einen Button gedrückt hat.
Erfahrt hier, wie ihr merkt, ob ihr auch glücksspielsüchtig seid
Auch bei so kleinen Spielen wie Monopoly GO kann man schnell arm werden, denn wer unbedingt noch ein paar Würfel mehr zur Verfügung haben möchte, erhält in der App viele Möglichkeiten, echtes Geld auszugeben. Ich spiele Monopoly GO jetzt seit einigen Monaten, bin bereits sehr weit vorangeschritten und habe noch nie Geld ausgegeben. Und so wird es auch bleiben.
Erst gestern Abend habe ich über eine neue Spiele-App geschrieben, die aktuell sehr beworben wird, dabei ist Sweet Rush Infinity nichts anderes als eine Betrugs-App. Ich frage mich ernsthaft, woher die guten Bewertungen herkommen – oder ob so viele Menschen wirklich gedankenlos ihre Daten preisgeben.
Glücksspielsucht, auch als pathologisches Glücksspiel oder Spielsucht bezeichnet, ist eine ernste Erkrankung, die das Leben eines Menschen stark beeinflussen kann.
Glücksspielabhängigkeit – macht hier einen Selbsttest
Hier sind einige Anzeichen, die darauf hinweisen könnten, dass jemand glücksspielsüchtig ist:
- Kontrollverlust: Die Unfähigkeit, das Glücksspiel zu kontrollieren oder aufzuhören, auch wenn man es sich vorgenommen hat.
- Steigerung des Einsatzes: Die Notwendigkeit, immer mehr Geld zu setzen, um die gewünschte Erregung zu erleben.
- Gedankenkontrolle: Häufiges Denken über Glücksspielaktivitäten, auch wenn man gerade nicht spielt.
- Unruhe und Reizbarkeit: Unangemessene Reaktionen auf Versuche, das Glücksspiel zu reduzieren oder aufzugeben.
- Fluchtverhalten: Die Tendenz, das Glücksspiel als Mittel zur Flucht vor Problemen oder zur Bewältigung von Stress oder emotionalen Schwierigkeiten zu verwenden.
- Finanzielle Probleme: Schwierigkeiten, die finanziellen Verpflichtungen aufgrund von Glücksspielverlusten zu erfüllen.
- Lügen und Geheimhaltung: Verheimlichung des Ausmaßes des eigenen Glücksspielverhaltens vor anderen.
- Rückzug: Rückzug von sozialen, beruflichen oder Freizeitaktivitäten zugunsten des Glücksspiels.
- Verfolgung von Verlusten: Der Versuch, durch weiteres Glücksspiel Verluste auszugleichen.
- Rezidiv: Wiederholte erfolglose Versuche, das Glücksspiel zu kontrollieren, einzuschränken oder aufzugeben.
Wenn jemand diese Anzeichen bei sich oder einer anderen Person bemerkt, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Auf dieser Seite gibt es auch einen Selbsttest, den jeder in wenigen Minuten durchführen kann, um mehr über eine etwaige Glücksspielabhängigkeit zu erfahren.
Suchtberatungsstellen, Psychologen, Psychotherapeuten oder Selbsthilfegruppen können Unterstützung bieten. Die Anerkennung des Problems und die Suche nach Hilfe sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Genesung.
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