Darum machen Handyspiele so süchtig - dazu gehört auch Clash of Clans

Darum machen Handyspiele so süchtig

Die meisten Handyspiele sind darauf ausgelegt, uns stundenlang zu fesseln. Wer Candy Crush seit mehr als 10 Jahren spielt oder jeden Morgen seine Würfel bei Monopoly GO einsetzt, wird das kennen. Doch was genau macht diese mobilen Games so unwiderstehlich? Und warum können sie zur Sucht führen? Die Antwort liegt in einer Kombination aus Psychologie, Neurobiologie und geschicktem Spieldesign.

Ein wichtiger Aspekt ist, dass viele Spieler die Spiel bevorzugen, die kostenlos sind, da sie leicht zugänglich sind und oft eine breite Community haben.

Jedes Mal, wenn wir im Spiel eine Belohnung erhalten – sei es durch das Erreichen eines Levels, das Sammeln von Punkten oder das Freischalten neuer Inhalte – wird Dopamin ausgeschüttet. Dieses „Glückshormon“ verstärkt das Verhalten und motiviert uns, weiterzuspielen, insbesondere in den Gratisspielen.

Darum machen Handyspiele so süchtig: Es hängt auch davon ab, ob unsere Freunde spielen

Viele Handyspiele nutzen Mechaniken, die an Glücksspiel erinnern. Beispielsweise geben sie Belohnungen in unvorhersehbaren Intervallen aus (z. B. Lootboxen oder zufällige Belohnungen). Diese Unsicherheit steigert den Reiz und lässt uns immer wieder versuchen, den nächsten Gewinn zu erzielen.

Multiplayer-Spiele und Ranglisten fördern den Wettbewerb und sozialen Druck. Wenn Freunde spielen oder uns Herausforderungen senden, fühlen wir uns motiviert, ebenfalls aktiv zu bleiben.

Was passiert beim Spielen eigentlich in unserem Gehirn?

Unser Gehirn ist darauf programmiert, Belohnungen zu suchen und zu wiederholen. Bei exzessivem Spielen können sich neuronale Muster verändern:

  • Belohnungssensibilisierung: Das Gehirn reagiert stärker auf spielbedingte Belohnungen als auf andere positive Erlebnisse.
  • Toleranzentwicklung: Spieler brauchen immer längere oder häufigere Spielsitzungen, um das gleiche Glücksgefühl zu erleben.
  • Entzugserscheinungen: Wer das Spielen reduziert oder einstellt, kann Unruhe, Reizbarkeit oder sogar Depressionen empfinden.
Darum machen Handyspiele so süchtig: Homescapes ist ein absoluter Süchtigmacher. seit Jahren!
Topspiele kostenlos: Homescapes ist ein absoluter Süchtigmacher. seit Jahren!

Die Tricks der Spieleentwickler

Spieleentwickler wie Playrix (den Machern der Erfolgsspiele Homescapes und Gardenscapes), King (Candy Crush & Co.) oder auch Scopely (Monopoly GO) setzen gezielt Mechanismen ein, um uns Spieler bei der Stange zu halten.

Deren Spiele sind kostenlos spielbar, aber ein Fortschritt wird oft durch kostenpflichtige Vorteile erleichtert. Spiele setzen Pausen durch Wartezeiten oder Energie-Systeme, die uns dazu verleiten, später zurückzukehren.

Wer jeden Tag spielt, bekommt Bonus-Items oder Ingame-Währung, was die Regelmäßigkeit des Spielens verstärkt.

Der offizielle Trailer des Spiels, das seit mehr als einem Jahrzehnt weltweit Spieler begeistert

5 Spiele kostenlos, die einen besonders hohen Suchtfaktor haben

Basierend auf ihren Spielmechaniken, Belohnungssystemen und Nutzerverhalten sind diese 5 Topspiele besonders süchtig machend:

Auf den ersten Platz liegt das bereits mehrfach erwähnte Spiel Candy Crush Saga von King. Es hat einfach keine Ende und bietet jungen und alten Spielern endlos viele Level mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Es gbt zudem zufallsbasierte Belohnungen und einen besonders hohen Glücksfaktor.

Und viele von euch werden das kennen: Die „Nur noch ein Versuch“-Mentalität durch begrenzte Leben hat euch gefangen. Hier gibt es einen schönen Bericht, der zeigt, wie es an manchen Wochenende aussieht.

Darum machen Handyspiele so süchtig: Clash of Clans - erfahrt hier alles zum Spiel
Clash of Clans – erfahrt hier alles zum Spiel

Clash of Clans ist ein ähnlicher Süchtigmacher, der weltweit von vielen Menschen tagtäglich gespielt wird. Meiner Meinung nach sind die Online-Wettbewerbe und die Clankämpfe daran „Schuld“, denn sie erzeugen einen sozialen Druck, den nicht viele widerstehen können.

Wer erinnert sich nicht an den Hype um Pokémon GO? Noch heute sehe ich Menschen im Berliner Volkspark, die auf die Jagd nach Taschenmonster gehen. Und nein, es sind keine Kinder, sondern erwachsene Menschen, die bunte Pokémons jagen. Ob es einzig am AR-Element liegt, das sie motiviert, die reale Welt zu erkunden?

Darum machen Handyspiele so süchtig:  Riesig ist die Welt von Genshin Impact
Riesig ist die Welt von Genshin Impact

Genshin Impact darf in dieser Auflistung auch nicht fehlen. Es ist seit mehr als zwei Jahren in den Spielestores erhältlich und hat eine große Fangemeinde. Im Spiel geht es darum, in einer riesigen Welt zu schwimmen, zu tauchen und zu fliegen. Das klingt nach nichts Besonderem, aber man kann dabei alles (!) entdecken. Wer Lust hat, kann alternativ auch die Story spielen und verschiedene Charaktere freischalten, mit denen man später gegen Horden von Gegnern kämpfen kann.

Auch Diablo Immortal von Blizzard Entertainment weiß, wie man Spieler an sich bindet. Denn seit Jahren zocken sowohl Männer als auch Frauen dieses Gratisspiel.

Das ist der offizielle Trailer zu Diablo Immortal

Wann wird es problematisch?

Nicht jeder, der Handyspiele genießt, wird süchtig. Doch wenn das Spielverhalten beginnt, den Alltag zu beeinträchtigen – etwa durch Vernachlässigung von Arbeit, Schule oder sozialen Kontakten – kann es problematisch werden.

Der bewusste Umgang mit Handyspielen, das Setzen von Zeitlimits und das bewusste Erkennen manipulativer Spielmechaniken können helfen, die Kontrolle zu behalten und Suchtverhalten zu vermeiden.

Das war der Artikel zum Thema Darum machen Handyspiele so süchtig und wenn ihr mehr wollt, findet ihr hier die besten Topspiele für alle Altersklassen.