Letzte Aktualisierung vor 2 Jahren
Campus vom Amrita Studio aus Zypern hat ein Update erhalten – aber dennoch ist das Game extrem sexualisiert. In der App soll sich alles um die Lieben drehen; es orientiert sich aber alles an Sex, dummen Frauen und noch blöderen Kerlen. Wie sinnvoll und unterhaltsam dies sein kann, erfahrt ihr hier. Aber ich nehme es vorweg: Alles ist irgendwie platt.
Und so funktioniert Campus: Die Simulation beginnt mit einer Prologszene, in der ihr euch auf den Campus der Marvard Universität schleicht. Es erscheinen drei Mädchen, von denen Emma direkt einen Chat mit euch beginnt.
Campus ist für iOS und Android kostenlos erhältlich
Das Spiel setzt voraus, dass nur Männer es spielen, denn es gibt keine Möglichkeit als Frau mitzuspielen. Ich mache mal weiter und werde als Fremder begrüßt, der bereits ein erstes Geschenk für eines der Mädchen gekauft hat.
Mein süßes Lächeln (hä?) spricht offensichtlich eine der Frauen an und ihr sollt jetzt antworten. Platte Sprüche wie „Es ist nicht nur mein Lächeln, das süß ist. Willst du mich besser kennenlernen“ stehen zur Auswahl.
Das Mädchen geht natürlich auch auf die Uni, die ihr besucht und will von euch mitgenommen werden. Ich biete ihr eine Fahrt mit dem Motorrad an und sie bekommt sofort Gänsehaut und will sich extra für die Fahrt umziehen.
Eine Auswahl der dümmsten und sexistischsten Sprüche?
Kein Problem, denn davon gibt es unendlich viele in der App:
- „Warum bist du so ein Magnet für mich? Mir ist, als hätte ich von dir heute Nacht geträumt!“
- „Es ist so kühl hier drin. Ich brauche eine warme Umarmung von dir!“
- „Hast du irgendeine Vorstellung davon, wie heiß du bist?“
- „Hey, du musst müde sein, weil du mir den ganzen Tag nicht aus den Kopf gegangen bist!“
- „Dein Körper besteht aus 70 Prozent Wasser – und weißt du was, ich bin im Moment sehr durstig!“
Derartige Sprüche kommen einfach daher. Die Frauen sitzen im Wohnzimmer, räkeln sich auf der Couch oder dem Bett und spielen lasziv – wenn das die Einstellung der Macher ist, na dann Prost. Ich hoffe, dass kein normaler Mensch diese App spielt.
Wer es dennoch ausprobieren will: Es gibt viele Räume (wie das Wohnzimmer, den Aufenthaltsraum, die Umkleide, das Schlafzimmer etc.) im Spiel, die ihr nach und nach freischalten könnt.
In jedem Zimmer findet ihr Mädchen. Mit ihnen könnt ihr sprechen, euch (virtuell) verabreden und euren sogenannten Bond-Level erhöhen. Das Ziel ist in dem Spiel ist, alle Mädchen im Spiel zu daten. Android-Gamer erhalten die App an dieser Stelle.
Jedes Mädchen in Campus ist anders – und alle sind peinlich und billig
Es gibt nicht viel im Gameplay-Teil der App zu erledigen. Alles, was ihr tun müsst, ist die Spielautomaten zu drehen, Geld zu verdienen und dieses für Geschenke auszugeben.
Dann könnt ihr immer wieder mit Mädchen sprechen und müsst warten, bis sich die Energie erholt hat, damit ihr wieder am Glücksrad drehen und mehr Geld bekommen könnt.
Solltet ihr demnach keine Energie mehr haben, könnt ihr in dem Spiel auch nichts tun. Außer echtes Geld auszugeben, um Energie zu erkaufen. Die iOS-Version der App erhaltet ihr hier.
Ähnlich wie beim Spiel Coin Master könnt ihr auch Geld stehlen. Wie? Wenn auf dem Glücksrad drei Mal das Konterfei eines Einbrechers erscheint, könnt ihr in einem anderen Raum nach Geld suchen.
Das sind die Features des Spiels Campus
- Es gibt tägliche Geschenke
- Verschiedene Outfits für die Mädchen
- Interessante Ort in angenehmer Gesellschaft
- Die App ist rund 390 MB groß
- Die App ist in vielen Sprachen erhältlich
- Optionale In-App-Käufe
- Regelmäßige Updates
Fazit: Campus oder auch Campus Game oder Campus Date-Simulator ist eine komplett unnötige App, die nur (!) darauf hinauszielt, das ihr Geld ausgebt, um Energie zu kaufen. Denn ohne Energie könnt ihr nicht am Glücksrad drehen und ohne Geld könnt ihr den Frauen nichts schenken. Ich ärgere mich über diese Zeitverschwendung, denn ich habe jetzt 30 Minuten meines Lebens dieser blöden App gewidmet.