Letzte Aktualisierung vor 10 Monaten
Das nächste dicke Ding ist gestartet – aber nicht in Deutschland. Wer aber dennoch Threads nutzen will, kann dies tun, auch wenn es hierzulande (noch) keine App gibt. Mit kleineren Tricks ist das möglich. Wir zeigen euch, wie ihr Threads nutzen könnt.
Threads hat innerhalb weniger Stunden mehr als 10 Millionen NutzerInnen angelockt und ist inzwischen sicher die größte Twitter-Alternative. Wer den Dienst, wenn er es kann, aber nur einmal ausprobieren möchte, und sich dann dazu entscheidet, diesen wieder zu deinstallieren, sei vorgewarnt. Denn dann wird das dazugehörige Instagram-Konto ebenfalls gelöscht,
Das Inhaltsverzeichnis
Es ist eigentlich einfacher, als man denkt: Da es sich bei Threads um eine Instagram-App handelt, loggt man sich auch einfach mit dem Account des Bilder-Netzwerkes ein. Und das funktioniert auch problemlos mit deutschen Accounts – aber nur mit einem Android-Smartphone.
iOS-Nutzer müssten sich eine IP-Adresse aus dem Ausland besorgen – Threads ist ja bereits in 100 Ländern gelauncht worden. Die einfachste und effizienteste Methode, um beispielsweise eine US-IP-Adresse zu erhalten, ist ein geeignetes VPN zu nutzen.
Bei Threads handelt es sich um „Instagrams textbasierte Konversations-App“. Nutzer können sich direkt mit ihrem Instagram-Account einloggen – ein Startvorteil, immerhin verwenden weltweit mehr als eine Milliarde Menschen diese App.
Threads ist so etwas wie Instagram – nur mit viel weniger Bilder und mehr Text
Innerhalb der App könnt ihr euch mitteilen und euren Senf zu aktuellen Thema abgeben. Innerhalb vorhandener Communitys könnt ihr euch mit anderen vernetzen oder bekannten Persönlichkeiten folgen. Kommt euch bekannt vor, oder?
Man ist aber auf den Namen und das Profilbild festgelegt, das man für Instagram verwendet hat – ärgerlich, wenn man Instagram gar nicht nutzt. Aber wenn dem so ist, wird derjenige auch nicht an Threads interessiert sein.
Threads bietet euch mehr Platz
Eure Textbeiträge können bei Threads bis zu 500 Zeichen lang sein. Natürlich dürfen sie auch Links, Fotos sowie bis zu fünf Minuten lange Videos enthalten. Alles andere wäre heutzutage auch kaum social-fähig.
Threads ist übrigens darauf ausgelegt, Daten von Instagram zu importieren, einschließlich Verhaltens- und Werbeinformationen.
Und Ärger ist auch schon vorprogrammiert
Elon Musk, der Herrscher über Twitter, droht dem Facebook Mutterkonzern Meta wegen Threads eine Klage an. In einem Brief, den die Website „Semafor“ veröffentlicht hat, schreibt Musk-Anwalt Alex Spiro an Meta-Chef Mark Zuckerberg, Meta habe „rechtswidrig Betriebsgeheimnisse und anderes geistiges Eigentum“ von Twitter veruntreut, um eine Nachahmer-App zu entwickeln.
Lassen wir uns überraschen, wie der Streit endet, wann die App Threads in Deutschland erhältlich ist und wie lange es dauert, bis niemand mehr Lust auf ein Gezwitscher mit dem blauen Vogel hat.
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