Kwizzmo

Darum sage ich NEIN zu Kwizzmo

Letzte Aktualisierung vor 4 Jahren

Vielleicht kennen einige von euch die App TV Smiles, die ich auch hier bereits einmal vorgestellt habe. Von derselben Truppe aus Berlin stammt auch Kwizzmo, die App, die an sich vielversprechend aussieht. Denn auch in Kwizzmo könnt ihr spielerisch Gutscheine gewinnen, die ihr gegen Prämien eintauschen könnt.

Update: Offensichtlich finden die Macher selbst keine Freude mehr an ihrer App, denn seit Dezember 2019 wurde sie nicht mehr erweitert, verbessert oder aktualisiert.

Und das erwartet euch in Kwizzmo: Macht das Tutorial mit, denn dann lernt ihr die Handhabung kennen und sichert euch vielleicht euren ersten Drei-Euro-Gutschein (einlösbar bei amazon).  Wer alle Schritte des Tutorials mitmacht, hat die Chance auf 100 Euro – cash!

Kwizzmo kostenlos spielen

Die ersten Fragen sind einfach, denn ihr erfahrt, dass ihr Smiles sammeln müsst. Diese erhält man, wenn man die Fragen richtig beantwortet hat. Einlösen kann man diese Smiles dann im eigenen Smiles Shop.

Kwizzmo

Antwortet ihr richtig, erscheint ein Kwizztastisch auf dem Display und ihr kassiert Smiles. Zu Beginn habt ihr 45, aber es sollten schnell mehr werden. Wer jetzt mitdenkt, wird sich auch ausrechnen können, wie oft und viel gespielt werden muss, um einen 3-Euro-Gutschein zu erhalten, denn diesen gibt es für 6500 Smiles.

Danach lernt ihr den Chat-Bot kennen. Er will euren Namen wissen, will mit euch seinen Geburtstag feiern und fragt auch gleich nach eurem Geburtsjahr. So grast man Kundendaten ab. Sehr spielerisch. Über den Datenschutz mache ich mir gleich Gedanken. Hier gibt es die Android-Version der App.

Jetzt beginnt die Krux, denn die App weiß bereits einiges von mir, aber dennoch muss ich mich über Facebook oder Google+ anmelden. Letzteres nutzt doch niemand mehr, oder? Kann man nicht spielen, ohne sich zu registrieren?

Ich registriere mich mit meiner E-Mailadresse, muss die Anmeldung bestätigen und werde mit 1300 Smiles belohnt. Jetzt bin ich nur noch 78 Prozent von meinem amazon-Gutschein entfernt – und habe noch nicht ein Quiz gespielt.

Nach gefühlten zehn Minuten komme ich zur ersten Quizfrage – hier geht es um Videogames. Ein Tipp: Mario Kart Tour erscheint 2019. Wie das Jugendwort des Jahres 2017 hieß, weiß ich nicht. Aber Mr. Google hilft und spuckt „I bims“ aus. Somit spare ich mir die kleinen Helferlein in der App.

Der Datenschutz

Jetzt wird es ein wenig krypitsch, denn um meine Smiles zu speichern („es wäre ja schade, wenn du diese verlieren würdest“), muss ich meine Handynummer eingeben. Und hier steige ich aus und will nicht mehr. All das sind mir zu viele Daten und ich weiß nicht, was die Anbieter mit ihnen machen. Bessere Quizze gibt es hier.

Deswegen schaue ich mir jetzt die Datenschutzbestimmungen an. Diese sind immerhin auf Deutsch. Die Macher klären hier auf, wofür die Daten genutzt werden: Werbezwecke, Marktforschung, bedarfsgerechte Gestaltung des eigenen Angebots.

Die Daten werden weitergeleitet (wenn auch pseudonymisiert) an die ProSiebenSat.1 Digital. Mh. Das ist mir an sich schon zu viel. Mehr als 2850 weiterer Spiele-Apps für iOS und Android könnt ihr hier spielen.

Aber es kommt noch besser: Der Audioabgleich. Denn wer die App nutzt, stimmt zu, dass die Geräusche aus der Umgebung des eigenen Smartphones mittels Audioerkennung erfasst werden dürfen. Es wird daraufhin ein Abgleich mit der im Rahmen der App auf dem Endgerät befindlichen Datenbank vorgenommen.

Das sind die Features des Spiels

  • Einfache Handhabung
  • Guter Schwierigkeitsgrad
  • Viele Gewinnspiele
  • Chat-Bot integriert
  • Es werden zu viele Daten abgefragt
  • Die App erfordert mindestens Android 5.0
  • Die App Kwizzmo – Cash & Quiz Quests im Quadrat haut auch eine eigene Facebook-Seite

Fazit: Kwizzmo brauche ich nicht. Um ein paar kleine Gutscheine zu gewinnen, muss ich extrem viel über mich preisgeben, Werbung ertragen und dann hoffen, auch die gewünschte Prämie zu erhalten – die ja vom Drittanbieter geliefert wird. Ich sage mal: Nein danke.