Letzte Aktualisierung vor 2 Jahren
Commodore C46, Amiga, Pong, 364er. Solche Termini sind dem heutigen Gamer kein Begriff mehr. Heute heißt es Raytracing, HDR, 8K und 240Hz. Die Zeiten haben sich geändert, die Hardware und die damit verbundenen Möglichkeiten auch. Früher passten Games auf 2 Disketten, waren also kleiner als 3 MB, heute ist es gängig, einen Day-One-Patch mit 30 GB zu veröffentlichen.
Gezockt wurde früher fast ausschließlich alleine vor dem Bildschirm, oder Fernseher, manchmal mit Freunden von der Couch aus. Retrogames wie Tomb Of The Mask. Der Umbruch kam schon viel früher und das Internet wurde als Spielwiese für schießwütige Jugendliche erschlossen, aber 2013 hat die virtuelle Realität Einzug in den Gamercosmos genommen. VR-Headsets von Ocolus, HTC, oder HP machen es jedem zahlungskräftigen Gamer möglich der echten Welt zu entfliehen und in die virtuelle Realität einzutauchen.
Den VR-Brillen Besitzern stand über die Jahre immer mehr Content zur Verfügung
Den VR-Brillen Besitzern stand über die Jahre immer mehr Content zur Verfügung. Games, Filme, Dokumentationen und vieles Weiteres. VR wurde auch bei den Contentproduzenten immer beliebter, wodurch die Möglichkeiten für den Nutzer schnell immer größer wurden.
Die größten Entwickler und Publisher von Games, Filmstudios und Naturfilmer drehten an allen nötigen Schrauben, um Qualität, Auflösung und Erlebnis immer weiter zu steigern. Die aktuell grassierende Pandemie sorgte für starken Andrang im ganzen Gaming und Entertainment Bereich, jedoch wurde der Bereich der virtuellen Realität bzw. parallele Welten besonders stark frequentiert.
Denn hier konnte man sich mit so vielen Menschen treffen wie man wollte, ohne jemanden anzustecken, oder Gefahr zu laufen eine Strafe zu kassieren. Für diejenigen, die lieber die „echte“ Welt bereisen und erleben wollten, gab es nun auch ein reichhaltiges Angebot. Fast alle Sehenswürdigkeiten und Weltwunder dieser Erde sind mittlerweile mit speziellen Kameras abgefilmt und in VR besuchbar. Wer es doch lieber mit mehr will, kann virtuell die schnellsten und waghalsigsten Achterbahnen dieses Planeten ausprobieren, Motion-Sickness sorgt für das Gefühl von Übelkeit.
Mit VR in andere Welten eintauchen – die Filmindustrie nutzt viele Möglichkeiten
VR eröffnete vor allem der Filmindustrie viele neue Möglichkeiten, ihren Content noch immersiver zu gestalten. Es war vor allem die Intensität, in der Inhalte nun dem Zuschauer übermittelt werden konnten, hier wurde ein komplett neues Level erreicht.
Dokumentationen über Tier- und Pflanzenwelt der unterschiedlichen Klimazonen unseres Planeten, Action- und Horrorfilme, in denen weder mit umherfliegendem Blei, noch mit Blut und Körperteilen gegeizt wurde. Auch Filme aus der Erwachsenenfilm-Branche schöpften die neuen Möglichkeiten, die VR für sie im Köcher hatte, aus. Diese expliziteren Filme waren nun nochmals intensiver konsumierbar.
Der User war nun mittendrin, statt nur dabei. VR Headset aufgesetzt, kurz das Internet nach den passenden Inhalten durchforstet, in den Unweiten der unaufgeräumten Schubladen nach einem fleshlights gesucht, zurücklehnen und sich berieseln lassen. Diese Flucht aus der Realität bleibt wohl eher den pubertierenden und erwachsenen Männern vorbehalten.
Für lustigen Content sorgen VR Nutzer aber auch unfreiwillig sehr häufig. Fail und Videos von wild um sich schlagenden Headset Trägern gibt es in großem Maß und großer Auswahl auf Youtube.
Interesse an VR geweckt? Die Headsets von Ocolus (Facebook), HTC oder HP gibt es in den meisten Elektrofachmärkten. Games finden sich auf allen gängigen Plattformen, z.B. Steam, Origin, Epic. Dokumentationen und Filme jeglicher Art gibt es tatsächlich schon viel und kostenlos auf Youtube. Das Zubehör für die speziellen Filme gibt es unter anderem bei Beate Uhse.
VR ist und bleibt ein spannendes Thema. Es kommen immer neue Inhalte, die Hardware wird immer besser und die Preise erschwinglicher. Es bleibt spannend.