Daisho von Colossi Games

Daisho – Survival of a Samurai könnte ein so schönes RPG sein

Daisho – Survival of a Samurai von Colossi Games ist ein cooles Action-RPG, das während der Sengoku-Ära in Japan spielt. Es schaut an sich sehr vielversprechend aus, aber dennoch haut es mich nicht komplett um. Die Gründe? Die erfahrt ihr an dieser Stelle.

Daisho – Survival of a Samurai ist für iOS und Android erhältlich, rund 720 MB groß und auch auf Deutsch erhältlich (wenn auch mit einigen, englischen Textpassagen).

Während des Intros werdet ihr in das Sammelsystem eingeführt. Fällt jeden Baum, jagt Hasen und Rehe, baut Steine und Kupfer ab – Ressourcenmanagement ist ein Grundpfeiler jedes Überlebensspiels. Jeder Spielstart kann mit Entdecken begonnen werden.

Daisho – Survival of a Samurai könnt etwas mehr Spieltiefe gebrauchen

Vielleicht fällt euch auch sofort auf, dass diese Aktionen viel Ausdauer erfordern. Wie sich herausstellt, verbrauchen fast alle Aktionen, die nicht mit dem Kampf zu tun haben, Ausdauer, vom Sammeln über das Veredeln bis hin zum Zerlegen und Reparieren von Ausrüstung.

Die einzige Möglichkeit, Ausdauer wiederzuerlangen, besteht darin, ein paar tägliche Nachfüllungen zu verwenden oder einfach zu warten. Im Gegensatz zu Colossis vorherigem Spiel, Gladiators: Survival in Rome, gibt es keine Gegenstände, die die Ausdauer wiederherstellen.

Daisho, obwohl es ein RPG ist, verleiht seinem Kampf nur sehr wenig Tiefe. Denn alles, was wir im Spiel tun müssen, ist einfach die Angriffstaste gedrückt zu halten. Und zwar so lange, bis man selbst oder der Feind tot ist.

Gelegentlich kann ein starker Feind einen Angriff mit sichtbarer Reichweite ankündigen, dem ihr ausweichen könnt, aber darüber hinaus gibt es nichts, was das Game aufpeppen könnte – schade.

Wer mit der größeren Kraft angreift, gewinnt

Je weiter ihr in der Geschichte von Daisho voranschreitet, desto mehr Gebiete schaltet ihr frei. Wenn ihr Ressourcen sammelt, könnt ihr euer Anwesen aufwerten. Dadurch werden verschiedene Werkbänke zum Veredeln sowie ein Händler freigeschaltet, der Gegenstände für Goldmünzen kaufen kann.

Daisho 2

Außerhalb der Haupthandlung gibt es keine Quests, sondern nur Möglichkeiten, Ressourcen für das Crafting zu finden.

Die Fertigkeitsbäume schalten keine neuen Fähigkeiten frei. Stattdessen erhöhen sie nur eure Werte. Die meiste Zeit, die ihr auf dem Feld mit dem Sammeln von Ressourcen verbringt, ist nur eine kompliziertere Art, Gebäude zu erschließen.

Während ihr euch durch das brennende Dorf kämpft, gewinnt ihr ein paar Level und damit einige Talentpunkte. Diese können für drei verschiedene Bäume ausgegeben werden: entweder zur Verbesserung eurer Sammeleffizienz, eurer Statistiken wie Gesundheit, Geschwindigkeit und Regeneration oder zur Erhöhung eures Schadens mit verschiedenen Waffen.

Daisho verfügt derzeit über vier Waffentypen: Katanas, Speere, Schleudern und Stäbe

Unter diesen Waffen gibt es für jeden Typ nur eine einfache Holzversion sowie ein einzigartiges Katana. Das ergibt insgesamt fünf Waffen im gesamten Spiel.

Daisho
Daisho

Auch wenn in zukünftigen Updates mehr Optionen erwartet werden, trägt der derzeitige Mangel an Waffenoptionen nur zu dem glanzlosen Kampferlebnis bei.

Anders als bei den meisten Basisbauern ist der Spielfortschritt direkt an den Zufall gebunden

Ihr könnt so viele Ressourcen anhäufen, wie ihr wollt, aber wenn ihr nicht die richtigen Werkzeuge aus den Zelten bekommt, könnt ihr nichts wieder aufbauen.

Obwohl man damit fast alles reparieren kann, scheinen Hammer und Holzhobel die seltensten Werkzeuge zu sein, die man bekommen kann. Das Spiel wird jedoch gerne kostenpflichtige Pakete anbieten, die diese Werkzeuge enthalten.

Euer Ressourcenlager, euer Waffenspeicher und euer persönlicher Rucksack sind allesamt erbärmlich klein, sodass ihr gezwungen sein werdet, oft ins Freie zu gehen.

Was die Sache noch schlimmer macht, ist die Tatsache, dass ihr euer Lager nur mit bezahlter Währung erweitern könnt – pay-to-win also.

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