Gehirnjogging: Apps für schlaue Köpfe

Neue Achtsamkeitsspiele in Memorado integriert

Letzte Aktualisierung vor 2 Monaten

Memorado ist keine reine Spiele-App, aber sie besteht nur aus Mini-Games, mit denen man das eigene Gehirn spielerisch trainieren kann. Am Ende sollen wir alle über bessere Gedächtnisleistungen verfügen.  Wer die App bereits kennt, wird sich jetzt vielleicht über vier neue Anwendungen zum Thema Achtsamkeit freuen.  Memorado ist kostenlos – beinhaltet aber, wie ich finde, eine fiese Abofalle.

Es wird niemanden überraschen, dass neurowissenschaftliche Forschungen ergeben haben, dass das Gehirn ähnlich wie ein Muskel trainiert werden kann. Und dies will Memorado mit der gleichnamigen Applikation auch erreichen: Spieler stellen sich täglich wechselnden Aufgaben, um ihre kognititven Fähigkeiten zu trainieren. Wie das funktioniert?

Memorado kostenlos spielen

Zu Beginn müssen einige Aussagen getroffen werden – beispielsweise wie wichtig es für euch ist, multitaskfähig zu sein oder sich Namen gut merken zu können. Nach Beantwortung von zehn Fragen, erstellt das Programm ein eigenes Trainingsprogramm auf.

Memorado
Memorado will euch herausfordern

Ob es wirklich einzigartig ist, kann ich nicht beurteilen, aber nach Beendigung der Berechnungen soll ich mich meinem ersten Wort-Out stellen, in dem ich drei Mini-Games spiele  (↑hier gibt es die iOS-Version der Gedächtnis-App).

Diese sind: Power Memory, Farbige Wege und Stolpersteine. Schon beim ersten Memory-Versuch mache ich einen Fehler – und das nicht, weil ich mir keine zwei grüne Kacheln merken konnte, sondern weil das Spielfeld selbst auf einem iPhone 5s sehr klein ist und ich mich einfach vertippt habe. Ob die App jetzt denkt, ich bräuchte Memorado mehr als andere Spieler (↑hier gibt es die Android-Version der App)?

Ich will mich weiter testen und starten den Kopfrechner-Marathon. 2+2=4. Ob das stimmt? Locker. Ich schaffe alle Gleichungen (sind aber auch kinderleicht) und erhalte dafür drei Gehirnpunkte. Je öfter man spielt und je mehr Punkte man erhält, umso mehr Spiele lassen sich freischalten. Weitere Wissenspiele, die auch das Gehirn trainieren, ohne Geld zu kosten, gibt es hier!

Ich spiele mal den GQ-Test –  aber Pustekuchen, ich komme noch nicht dran  – oder aber ich schalte alle Spiele frei, was natürlich kostenpflichtig ist. Zu dumm. Oder aber man nutzt die einwöchige Testphase. Verlängert sich der Vertrag danach automatisch? Darüber wird nichts gesagt, sodass ich die Freischaltung nicht aktiviere.

Stattdessen spiele ich noch ein paar Mal Power Memory, ich will der Anwendung ja zeigen, dass mein erster Fehler nicht an mir lag, und Ballchaos, bei dem man aufsteigende Bälle, die mit Zahlen gekennzeichnet sind, in aufsteigender Reihenfolge anklicken muss.

Das ist seit neu

Die Macher haben dem Spiel vier weitere Spiele hinzugefügt, die sich mit der eigenen Achtsamkeit befassen. Achtsamkeit, was? Achtsamkeit ist eine Qualität eures Bewusstseins – also eine besondere Form von Aufmerksamkeit. Es handelt sich dabei um einen klaren Bewusstseinszustand, der es euch erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment vorurteilsfrei zu registrieren und zuzulassen. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Dazu gehört nicht nur, mit sich selbst geduldiger zu sein und sich besser zu akzeptieren.

Das sind die Features des Spiels Memorado

  • Einfache Handhabung
  • Regelmäßige Updates
  • Unterhaltsam
  • Über 450 Levels in 15 Spielen
  • Statistiken zeigen dir deine Stärken und Verbesserungspotentiale
  • Das Abo-Modell ist nicht ganz fair – es wäre schöner, wenn man ein Probemonat ausprobieren könnte, bevor man die Katze im Sack kauft

Fazit: Da ich nicht alles kostenlos spielen kann und schon relativ schnell auf ein Abo hingewiesen werde, denke ich, werde ich die App schnell wieder löschen. Ich spiele noch einige Tage ein paar kleine Spielchen, aber dann war es das auch mit uns. Ich bin nicht gewillt, 7,99 Euro bzw. 9,99 Euro zu bezahlen. Und auf den Seiten von Memorado kann man jetzt auch nachlesen, dass sich das Abonnement automatisch verlängert, sofern man die automatische Verlängerung nicht spätestens 24 Stunden vor Ende der Abolaufzeit deaktivieren. Ich denke, da spekuliert der Anbieter darauf, dass der User das vergisst. Und dabei ist das doch eigentlich Ziel der App: nichts zu vergessen!